Die Kernspintomographie oder auch Magnetresonanztomographie (kurz MRT) ist ein bildgebendes Verfahren, das sich die Wirkung von starken Magnetfeldern zu eigen macht. Die Magnetfelder regen die Wasserstoffmoleküle des menschlichen Körpers (in allen Organen und Weichteilen) an und die dabei entstehende Energie wird als Signal aufgefangen und in Bilder umgeformt. Unterschiedliche Gewebe erzeugen unterscheidbare Signale, sodass kontrastreiche Bilder entstehen.
Die Einheit „Tesla“ beschreibt die Magnetfeldstärke. Für radiologische Untersuchungen sind in den Evidia Praxen standardmäßig 1,5- und 3-Tesla Magnetresonanztomographen im Einsatz. Zum Vergleich: das ist 30 000- bzw. 60 000-mal stärker als das Erdmagnetfeld!
Die typische „Röhrenform“ eines Kernspintomographen stellt einen großen Magneten dar und ermöglicht ein gleichmäßiges Magnetfeld, das für die Qualität der Bilder sorgt. Da zu enge Röhren häufig zu Beklemmungen führen, sind die Öffnungen der modernen MRT-Geräte bis zu 75 Zentimeter groß.
Noch vor einigen Jahren hieß es, je größer die Röhre, desto schlechter die Bildqualität: hier gehen die modernen MRT-Geräte allerdings keinen Kompromiss mehr ein und stellen Komfort und Bildqualität auf die gleiche Stufe.