Ihr MRT steht bald an? Hier erfahren Sie alles zum Ablauf und wie Sie sich optimal vorbereiten. So helfen Sie uns dabei, Ihren Termin so reibungslos wie möglich zu gestalten.
MRT & CT: Vorbereitung, Ablauf & Auswertung
Sie haben einen Termin für eine Kernspintomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) gebucht und wollen sich zum Ablauf informieren? Hier erfahren Sie alles, was Sie für einen reibungslosen Termin wissen müssen.
✓ Ablauf MRT und CT: Wie läuft die Untersuchung ab?
✓ Dauer: Wie lange dauert eine MRT oder CT?
✓ Welche Unterlagen werden für MRT und CT benötigt?
✓ Was ist vor einem MRT- oder CT-Termin zu beachten?
✓ Welche Kleidung ist bei einem MRT oder CT-Termin zu tragen?
✓ Wie lange dauert eine MRT oder CT Auswertung?
Vorbereitung auf den MRT-Termin
Grundsätzlich ist eine MRT problemlos möglich. Dennoch gibt es einige Fälle, auf die wir uns speziell vorbereiten müssen, um Termine optimal zu planen. Bitte informieren Sie uns im Vorfeld Ihres Termins, wenn Sie…
- Implantate oder Ähnliches tragen. Damit können wir prüfen, ob eine MRT risikofrei möglich ist.
- Metallteile (Zahnprothesen etc.) im Körper tragen. Sie stellen in der Regel kein Problem dar.
- unter Beklemmungsgefühlen oder Platzangst leiden. So können wir uns frühzeitig auf Ihre Bedürfnisse einstellen.
- unter einer Nierenerkrankung leiden
- Allergien gegen bestimmte Kontrastmittel haben
Checkliste: Was zu einem MRT-Termin mitbringen
- Versichertenausweis
- Überweisungsschein
- Implantatausweis oder Gerätepass (falls nicht vorhanden: OP- oder Krankenhausbericht)
- Frühere Aufnahmen der zu untersuchenden Körperregion
- Alle vorhandenen Unterlagen zum aktuellen Krankheitsbild
- Röntgenpass (falls vorhanden)
- Info über Metallteile im Körper
- Allergiepass oder Info über Allergien auf Medikamente, Lebensmittel oder Kontrastmittel
- Optional: Dolmetscher:in bzw. Person, die Sie beim Termin unterstützt
Vorbereitung auf den CT-Termin
Grundsätzlich ist eine CT problemlos möglich. Dennoch gibt es Fälle, auf die wir uns speziell vorbereiten müssen, um Termine optimal zu planen. Bitte informieren Sie uns im Vorfeld Ihres Termins, wenn Sie…
- unter Beklemmungsgefühlen oder Platzangst leiden. So können wir uns frühzeitig auf Ihre Bedürfnisse einstellen.
- an einer Schilddrüsenerkrankung leiden
- eine Niereninsuffizienz (Nierenschwäche) haben
- orale Antidiabetika (Tabletten gegen Zucker) einnehmen
- Allergien gegen Kontrastmittel haben
Checkliste: Was zu einem CT-Termin mitbringen
- Versichertenausweis
- Überweisungsschein
- Frühere Aufnahmen der zu untersuchenden Körperregion
- Alle vorhandenen Unterlagen zum aktuellen Krankheitsbild
- Röntgenpass (falls vorhanden)
- Info über bestehende Erkrankungen an Schilddrüse oder Niere
- Info über eingenommene Medikamente wie Antidiabetika
- Allergiepass oder Info über Allergien auf Medikamente, Lebensmittel oder Kontrastmittel
- Optional: Dolmetscher:in bzw. Person, die Sie beim Termin unterstützt
Vor der CT-Untersuchung
- Zu einer routinemäßigen CT-Untersuchung müssen Sie nicht auf nüchternen Magen kommen. Falls erforderlich, informieren wir Sie bei der Terminvereinbarung.
- Spezielle Kleidung ist für die CT nicht nötig. Tragen Sie Kleidung, in der Sie sich wohlfühlen. Aber auch hier gilt: Metallische Gegenstände können die Bilder verzerren. Schmuck, Uhren, Brille & Co. müssen deshalb vor der Untersuchung abgelegt werden.
- Für bestimmte Untersuchungen des Bauchraums ist eine orale Kontrastmittelgabe nötig. Sie müssen hierfür eine bestimmte Menge in Wasser verdünntes orales Kontrastmittel trinken (ca. 1 Liter). Das Kontrastmittel ist nur im Magen und Darm und hilft uns, Darmschlingen sicher abzugrenzen. Da das Kontrastmittel für die Untersuchung meistens den Dickdarm erreicht haben soll, müssen Sie das Kontrastmittel über die Dauer einer Stunde verteilt zu sich nehmen. Diese Zeit sollten Sie zusätzlich einplanen.
Nach dem CT-Termin
- Ist die Untersuchung beendet, können Sie die Praxis in der Regel direkt verlassen.
- Unser ärztliches Personal analysiert die Aufnahme und schickt einen Bericht mit dem Befund an die überweisende Stelle.
- Haben Sie ein Beruhigungsmittel erhalten (z.B. gegen Platzangst), dürfen Sie für den Rest des Tages kein motorisiertes Fahrzeug führen oder schwere Maschinen bedienen. Auch möchten wir Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit bitten, sich von einer Begleitperson nach Hause bringen zu lassen.
- Das Kontrastmittel, welches Ihnen vor der Untersuchung unter Umständen gegeben wurde, ist nicht radioaktiv und wird im Allgemeinen gut vertragen. Innerhalb weniger Stunden wird das Mittel mit dem Urin vollständig aus dem Körper ausgeschieden. Wir empfehlen Ihnen, ausreichend zu trinken.
- Falls Ihnen ein Kontrastmittel über einen intravenösen Zugang verabreicht wurde, wird dieser natürlich vorher entfernt.
- Nach der Diagnostik sollten Sie sich von uns die Untersuchungsdaten in den Röntgenpass eintragen lassen. Wenn Sie noch keinen Röntgenpass haben, stellen wir Ihnen gerne einen Pass an unserer Anmeldung aus.
Häufige Fragen zu Ablauf von MRT und CT
Gern! Bringen Sie ein Familienmitglied oder eine andere Bezugsperson zu Ihrem Termin mit. Die Person kann während der gesamten Untersuchung im Untersuchungsraum verweilen, sofern keine Kontraindikationen bestehen. Das gilt für unser offenes MRT, wie für die geschlossenen MRT-Geräte.
Sollten Sie unter Platzangst oder Beklemmungsgefühlen leiden, fühlen Sie sich beim CT weitaus wohler als bei MRT-Untersuchungen. Die CT-Untersuchung geht deutlich schneller. Außerdem bestehen CT-Geräte nicht aus Röhren, sondern eher aus einem großen Reifen, dessen Öffnung in den meisten Fällen wesentlich größer ist als bei MRT-Geräten.
Normale MRT-Kontrastmittel, die intravenös verabreicht werden, gehen in weniger als 0,01 Prozent in die Muttermilch über. Nur ein Bruchteil davon wird vom Säugling aufgenommen, sodass diese Menge verschwindend gering ist. Eine Stillpause ist nicht zwingend notwendig, wird allerdings mitunter empfohlen, da es keine kontrollierten Studiendaten dazu gibt.
Ob eine Kontrastmittelgabe nötig ist, wird vor jeder Untersuchung sorgfältig durch unser ärztliches Personal geprüft. Die meisten CT-Untersuchungen der Knochen und Gelenke (Wirbelsäule, Knie, Ellenbogen, etc.), Zähne und Nasennebenhöhlen sowie die Knochendichtemessung im Rahmen der Computertomographie werden ohne Kontrastmittel durchgeführt. Bei Untersuchungen des Gehirns, der Halsweichteile, des Brust- und Bauchraumes muss dagegen oft ein jodhaltiges Kontrastmittel gegeben werden, um eine optimale Aussage zu erhalten.
Auch in der MRT werden für bestimmte Fragestellungen Kontrastmittel eingesetzt. Diese enthalten jedoch – anders als bei vielen Röntgen-Kontrastmitteln – kein Jod, sondern meist das sogenannte Gadolinium. Dieses zeichnet sich insbesondere durch seine gute Verträglichkeit aus.
Für CT-Untersuchungen werden bei Bedarf üblicherweise einige Milliliter eines jodhaltigen Kontrastmittels verabreicht. Die über ein Gefäß (meist über eine Vene) gegebenen Kontrastmittel werden nach kurzer Zeit hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Bei jodhaltigen Kontrastmitteln berichten Betroffene von einem Wärmegefühl während der Kontrastmittelgabe und dem Gefühl eines kurz anhaltenden Harndrangs; es kommt jedoch nicht zum Wasserlassen. Direkt nach der Kontrastmittelgabe im CT wird eine geringe Menge Kochsalzlösung gegeben. Dabei berichten Patient:innen oft über einen metallischen Geschmack, der aber nur wenige Sekunden anhält.
Der menschliche Körper besteht aus vielen Wasserstoffmolekülen, die sich alle zufällig und ungeordnet im Körper bewegen. In einer MRT mit einem starken externen Magnetfeld ordnen sie sich alle parallel zueinander und richten sich in einer Richtung aus – genau wie kleine Kompassnadeln. Wenn sie sich geradlinig ausgerichtet haben, strahlen durch das MRT-Gerät elektrische Hochfrequenzwellen ein. Die Protonen werden von ihrer Position im künstlich erzeugten großen Magnetfeld bei der Kernspintomographie abgelenkt. Nach Abschalten der Hochfrequenzwellen bewegen sich die Protonen in die vom Magnetfeld erzwungene Position zurück. Je nach Gewebetyp geschieht diese Bewegung unterschiedlich schnell. Die Protonen senden dabei Signale, aus denen ein Computer bei der Kernspintomographie ein Bild berechnen kann. Schicht für Schicht wird dieser Vorgang wiederholt. Am Ende steht eine Bildfolge des untersuchten Körperbereichs.