Onkologie bei Evidia
Infos zu Diagnostik- und Therapieverfahren
Womit beschäftigt sich die Onkologie?
Die Onkologie ist ein Teilgebiet der inneren Medizin, das sich mit Tumorerkrankungen beschäftigt. Bösartige (maligne) Tumoren – umgangssprachlich auch Krebs genannt – entstehen aus Zellen, die sich aufgrund einer Fehlregulation unkontrolliert vermehren. Dadurch verdrängen oder zerstören sie umliegendes Gewebe und breiten sich häufig auch in andere Körperbereiche aus. Ziel der Onkologie ist es, bösartige Tumore möglichst frühzeitig zu erkennen und so effektiv und schonend wie möglich zu behandeln.
Für eine optimale Therapie und, damit verbunden, ein für den Patienten optimales Ergebnis arbeiten im Bereich der Onkologie stets Spezialist:innen aus mehreren Fachgebieten wie Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Chirurgie und innerer Medizin zusammen. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei die Nuklearmedizin ein: Durch moderne nuklearmedizinische Methoden ist eine sehr genaue Diagnostik von Krebs und auch von Metastasen möglich. Dies wiederum bildet die Voraussetzung für eine zielführende Therapie und damit eine gute Prognose.
Die Onkologie hat in den letzten Jahrzehnten bedeutende medizinische Fortschritte erzielt. Durch eine hoch präzise Diagnostik wird Krebs nicht nur immer früher erkannt; die Erkrankung lässt sich auch zielgerichteter und vor allem individueller behandeln. Dadurch können Betroffene im besten Fall von ihrer Krebserkrankung geheilt werden. Doch selbst wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist, kann die moderne Onkologie dennoch den Fortschritt der Erkrankung bremsen und Betroffenen zu einer guten Lebensqualität trotz Krebs verhelfen.
Diagnostik- und Therapie-Verfahren in der Onkologie
In den Evidia Praxen steht das gesamte Spektrum nuklearmedizinischer und strahlentherapeutischer Methoden zur Krebsdiagnostik und -behandlung zur Verfügung. Dazu zählen unter anderem:
Die einzelnen Verfahren
Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) beruht auf der Erkenntnis, dass Krebszellen aufgrund ihres raschen Wachstums eine veränderte Stoffwechselaktivität aufweisen. Sie nehmen daher radioaktiv markierte Testsubstanzen vermehrt auf, die sich unter einer Spezialkamera sichtbar machen lassen. Um den Tumor auch anatomisch exakt zu lokalisieren, braucht es aber eine zusätzliche Computertomographie (CT), bei der Schnittbilder des menschlichen Körpers gemacht werden. Durch das kombinierte PET-CT-Verfahren lassen sich selbst kleinste Tumorherde zuverlässig aufspüren, die mit anderen Methoden nur schwer detektierbar sind.
Die MRT erzeugt ganz ohne Strahlenbelastung exakte dreidimensionale Schichtbilder des menschlichen Körpers. Sie kommt in der Onkologie häufig bei der Suche nach Tumorherden oder Metastasen in Bauch, Knochen, Gehirn und Rückenmark zum Einsatz.
Bei einer Szintigraphie werden radioaktiv markierte Stoffe in den Körper eingebracht, um zu untersuchen, wie sie sich im Zielorgan anreichern. Da die Stoffwechselprozesse in Krebszellen meist schneller ablaufen, lassen sich so Tumorherde oder Metastasen von gesundem Gewebe unterscheiden – oft noch bevor die Veränderungen anatomisch sichtbar werden. Die Szintigraphie bedient sich also eines ähnlichen Prinzips wie das PET-CT-Verfahren. Zwar können mit PET-CT prinzipiell kleinere Tumore/Metastasen erkannt werden und die Lokalisierung ist anatomisch exakter. Mit der Szintigraphie können hingegen andere Stoffwechselprozesse dargestellt werden (z.B. Knochenstoffwechsel), die mit der PET-CT nicht darstellbar sind.
Die Behandlung von Tumorerkrankungen beruht auf einem multimodalen Ansatz: Neben operativen Eingriffen, Chemotherapie und Immuntherapien stellt vor allem die Strahlentherapie eine wesentliche Säule im Kampf gegen Krebs dar.
Die Strahlentherapie bei Krebs ist eine lokal wirksame und damit sehr gut verträgliche Therapieform. Dabei kommt hochenergetische ionisierende Strahlung zum Einsatz, die das Erbmaterial von Krebszellen gezielt zerstört und diese dadurch abtötet. Im Frühstadium eingesetzt, ist die Strahlentherapie sehr effektiv, wird aber meist mit anderen Therapien kombiniert. Doch auch in späteren Krankheitsstadien ist die Behandlung wirksam und sinnvoll, um das Tumorwachstum einzudämmen und Symptome zu lindern.
Warum Evidia?
Evidia zählt zu den führenden Anbietern für Radiologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie und Onkologie in Deutschland und Europa. Unser Ziel ist es, onkologischen Patient:innen an unseren Standorten eine fortschrittliche Diagnostik und Therapie nach den jeweils neuesten medizinischen Standards zu ermöglichen. Dazu setzen wir nur moderne technologische Verfahren ein und stellen hohe Ansprüche an die fachliche Qualifikation unserer Teams. Darüber hinaus beteiligen wir uns bei Tumorboards, in dem Befunde diskutiert und Expert:innenmeinungen aller Fachrichtungen ausgetauscht werden, um die optimale Therapie und das weitere Vorgehen für die Betroffenen zu besprechen.