Die Embolisation

Die Embolisation

Minimalinvasive Therapie direkt im Gefäß

Was ist Embolisation?

Der Begriff Embolie ist vielen Menschen geläufig als Synonym für Blutgerinnsel oder andere Verstopfungen von Gefäßen – die allerdings nie willentlich geschehen und meist behoben werden müssen. Embolisation hingegen bezeichnet den absichtlichen, künstlichen Verschluss von Gefäßen zu therapeutischen Zwecken. 


Dies kann notwendig sein, um etwa eine Blutung zu verhindern. Auch Fehlbildungen, Myome oder andere Tumore lassen sich mit einer Embolisation behandeln. Der Gefäßverschluss schränkt die Versorgung des unerwünschten Gewebes ein, wodurch z. B.  Tumore langsamer oder überhaupt nicht mehr wachsen und sogar ganz absterben können. In der Notfallmedizin wird die Embolisation außerdem häufig angewendet, um akute lebensgefährliche Blutungen zu stoppen.
 

Zwei Bildschirme zeigen einen Vorgang in der Radiologie.

Was geschieht bei einer Embolisation?

Bei der Embolisation wird über einen Katheter verschließendes Material direkt an die benötigte Stelle im Gefäß eingebracht. Zum Einsatz kommen je nach individueller Situation Medikamente, hochkonzentrierter Alkohol, Gefäßkleber, Kunststoffkügelchen oder Metall. Der minimalinvasive Eingriff ist röntgen-, CT- oder MRT-überwacht und muss äußerst präzise erfolgen. Deshalb wird die Embolisation nur von spezialisierten Radiolog:innen durchgeführt. Bei Evidia steht ein Team aus Expert:innen für die ganze Bandbreite dieser Therapieform zur Verfügung, ebenso wie moderne radiologische Geräte.

Coiling

Einen besonderen Schwerpunkt der Embolisation bildet, neben der Therapie von Tumoren und Fehlbildungen, die Behandlung von zerebralen Aneurysmen. Erfolgreich ist hierbei häufig das sogenannte Coiling, sprich: das Einsetzen einer Mikrospirale aus Platin. Der Coil wird an die richtige Stelle im Gefäß gesetzt, wo er sich nach der Platzierung aufwindet. Um die Coil-Maschen bildet sich dann eine Thrombose, die das Aneurysma wirksam verschließt. 

Warum Evidia?

Evidia ist einer der führenden Anbieter für radiologische Diagnostik und Therapie in Deutschland. Wir haben den Anspruch, medizinische Spitzenversorgung zu bieten – und wir erfüllen ihn.
Mit einem versierten Team, das Top-Radiolog:innen und medizinische Fachkräfte vereint. Mit modernster Technologie, die wir stets auf dem neuesten Stand halten. Und mit einer verantwortungsvollen Unternehmensphilosophie, die auf die Zukunft gerichtet ist. 


Wir verbinden die Stärke eines großen Unternehmens mit der persönlichen Betreuung einer lokalen Praxis. So bieten wir unseren Patient:innen therapeutische und diagnostische Radiologie auf höchstem Niveau, jederzeit und an jedem Standort. 

Häufige Fragen zur Embolisation

Nein. Die Stelle, wo der Katheter eingebracht wird, ist betäubt. In der Regel kommt dazu eine Lokalanästhesie zum Einsatz, in Ausnahmefällen kann auch ein Dämmerschlaf (Analgosedierung) oder eine Vollnarkose notwendig sein.

Die Embolisation ist weniger invasiv als eine Operation und mit entsprechend weniger Risiken sowie einer schnelleren Genesung verbunden. Bei Uterusmyomen kann die Embolisation sogar eine Gebärmutterentfernung verhindern oder verschieben. Auch in Fällen, in denen eine Operation nicht möglich oder sehr riskant wäre, lassen sich mit Embolisationen Behandlungserfolge erzielen, so können etwa inoperable Tumore verkleinert werden.

Allergische Reaktionen auf verwendete Kontrastmittel sind eine mögliche Nebenwirkung der Embolisation, ebenso wie Blutungen oder Infektionen an der Katheterstelle. Insbesondere bei Menschen mit Diabetes oder Nierenerkrankungen sind Nierenschäden durch das Kontrastmittel möglich. Bei Evidia kann sich jeder Patient und jede Patientin auf eine umfassende individuelle Information zu diesem Thema verlassen und ist zudem durch das hohe fachliche Niveau des Personals und die moderne Gerätetechnik so weit wie möglich vor möglichen Risiken geschützt.