Bänder sind feste Bindegewebsstrukturen, die Knochen im Bereich von Gelenken verbinden und in der richtigen Position halten. Werden Gelenke über ihren natürlichen Bewegungsradius hinaus bewegt, können Bänder zunächst überdehnt werden, bei stärkerer Krafteinwirkung auch einreißen oder komplett reißen. In den letzteren beiden Fällen spricht man medizinisch von einer Teilruptur oder Ruptur.
Zu den häufigsten Bänderrissen zählt der Außenbandriss im oberen Sprunggelenk (Knöchel), der meist durch ein Umknicken des Fußes zustande kommt. Bänderrisse im Knie betreffen oft das vordere (seltener das hintere) Kreuzband sowie die Seitenbänder (meist das Innenband, seltener das Außenband). Vielfach liegen Begleitverletzungen wie Schäden an der Gelenkskapsel, Gelenkergüsse oder Schäden am Knorpel vor.