Die Strahlentherapie

Die Strahlentherapie

Ein Verfahren mit vielen Möglichkeiten

Was ist Strahlentherapie?

Die Strahlentherapie, auch Radiotherapie genannt, ist eine medizinische Behandlungsmethode, bei der hochenergetische Strahlen verwendet werden, um Krebszellen zu zerstören oder ihr Wachstum zu kontrollieren. Die Strahlentherapie kann auch bei einigen nicht-krebsartigen Erkrankungen eingesetzt werden, wie z. B. gutartigen Tumoren oder bestimmten entzündlichen Erkrankungen.

Die Strahlentherapie basiert auf dem Prinzip, dass ionisierende Strahlung die DNA der Krebszellen schädigt, was zu deren Abtötung führen kann. Dabei wird versucht, den Tumor gezielt zu bestrahlen, während das umliegende gesunde Gewebe möglichst geschont wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Strahlentherapie von einem erfahrenen Team von Strahlentherapeut:innen, Medizinphysiker:innen und anderen Fachleuten durchgeführt wird. Jeder Fall wird individuell bewertet und der Behandlungsplan wird entsprechend den spezifischen Bedürfnissen der Patient:innen erstellt.

Evidia ist ein kompetenter und langjähriger Anbieter von Strahlentherapie. In unseren Spezialpraxen führen erfahrene Expert:innen Bestrahlungen für ein breites medizinisches Spektrum durch:

  • Brustkrebs / Mammakarzinom 
  • Prostatakarzinom / Seed-Implantation 
  • Bronchialkarzinom / Lungenkrebs 
  • Rektumkarzinom / Darmkrebs 
  • Gynäkologische Tumore 
  • Urologische Tumore 
  • Hals-, Nasen-, Ohrentumore 
  • Lymphome 
  • Hauttumore – Melanom, Basaliom 
  • Sarkome 
  • Ganzkörperbestrahlung (TBI) 
  • Fersensporn 
  • Arthrose – Hüfte, Schulter, Knie 
  • Rheumabedingte Gelenkveränderungen 
  • Keloidbildung 
  • Tennis-Ellenbogen, Golfer-Ellenbogen 

Wie läuft die Strahlentherapie ab?

Der Ablauf der Strahlentherapie umfasst in der Regel mehrere Schritte:

  1. Bestrahlungsplanung: Vor Beginn der Behandlung erfolgt eine genaue Bestrahlungsplanung. Dabei werden mittels bildgebender Verfahren (z. B. CT, MRT) der Tumor und die umliegenden Gewebe genau lokalisiert und vermessen. Anhand dieser Informationen wird der Bestrahlungsplan erstellt, der die Dosis, die Bestrahlungsrichtung und die Anzahl der Behandlungen festlegt.
     
  2. Behandlungssitzungen: Die eigentliche Strahlentherapie erfolgt in regelmäßigen Sitzungen über einen Zeitraum von mehreren Wochen. Der oder die Patient:in liegt dabei auf einem speziellen Behandlungstisch, während ein Linearbeschleuniger oder eine andere Bestrahlungseinheit verwendet wird, um die Strahlen auf den Tumor zu richten. Die Behandlung ist schmerzfrei und dauert in der Regel nur wenige Minuten.
     
  3. Kontrolluntersuchungen: Während der Strahlentherapie werden die Patient:innen regelmäßig kontrolliert, um die Wirksamkeit der Behandlung zu überwachen und eventuelle Nebenwirkungen zu erfassen. Falls erforderlich, können Anpassungen am Bestrahlungsplan vorgenommen werden, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten.

Die Strahlentherapie kann verschiedene Nebenwirkungen haben, abhängig von der behandelten Region und der individuellen Reaktion der Patient:innen. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Hautreizungen, Müdigkeit, Übelkeit, Schluckbeschwerden und vorübergehende Veränderungen der Blutwerte. Das medizinische Team wird die Patient:innen während der Behandlung unterstützen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um Nebenwirkungen zu lindern.

Warum Evidia?

Evidia steht für beste medizinische Qualität in der Strahlenmedizin. Bundesweit bieten wir die gesamte Bandbreite radiologischer, nuklearmedizinischer und strahlentherapeutischer Leistungen in den verschiedensten Fachbereichen – von Rheumatologie über Kardiologie bis hin zur Lungendiagnostik sowie muskuloskelettalen Bildgebung und Strahlentherapie. Die Bündelung unserer standortübergreifenden Kompetenzbereiche ermöglicht es uns, bei komplexen Krankheitsbildern und Therapien die bestmögliche Betreuung zu sichern.

Wir verbinden die Stärke eines großen Unternehmens mit der persönlichen Betreuung einer lokalen Praxis. So bieten wir unseren Patient:innen Diagnostik und Therapie auf höchstem Niveau, jederzeit und an jedem Standort.

Strahlentherapie – häufige Fragen

Eine Strahlentherapie kann, abhängig von der eingesetzten Dosis und Dauer, Nebenwirkungen auslösen. So treten nach Bestrahlungen häufig Müdigkeit, Fieber und Appetitlosigkeit auf. Schwellungen (Ödeme) im bestrahlten Bereich sind ebenfalls eine mögliche Nebenwirkung, weitere sind abhängig von der bestrahlten Körperregion: Bestrahlungen im Bauchraum können zum Beispiel Übelkeit auslösen, Bestrahlungen des Brustraums Probleme mit der Speiseröhre oder Herzrhythmusstörungen nach sich ziehen. Diese Nebenwirkungen verschwinden jedoch nach dem Ende der Strahlentherapie wieder. 

Daneben gibt es jedoch auch chronische, also bleibende, Nebenwirkungen, wie etwa Veränderungen des Knochenmarks oder Bindegewebsvermehrung an den bestrahlten Stellen. Bei Bedarf und je nach Möglichkeit werden diese Nebenwirkungen begleitend mittherapiert. Unsere Patient:innen können sich darauf verlassen, dass sie so schonend wie möglich behandelt werden und damit auch die Nebenwirkungen auf das geringstmögliche Maß reduziert sind. 

Ja. Die Kosten für diese gut etablierte und wirksame Therapie werden sowohl von den gesetzlichen als auch privaten Krankenkassen übernommen. 

Die Strahlentherapie ist komplex, und so kann das erste Gespräch bis zu einer Stunde Zeit benötigen. Dann folgt die Voruntersuchung per MRT oder CT als Basis für die individuelle Therapieplanung. Ist sie abgeschlossen, beginnt ein oft mehrwöchiger Zeitraum mit den einzelnen Bestrahlungen. Die erste davon dauert etwa zwanzig, alle weiteren etwa zehn Minuten. Meist werden pro Woche etwa fünf Termine angesetzt.