Thorax-Lungenuntersuchungen in der Radiologie sind bildgebende Verfahren, die eingesetzt werden, um die Strukturen und Funktionen der Lungen und des Brustkorbs zu untersuchen. Diese Untersuchungen können auf verschiedene Arten durchgeführt werden, wie zum Beispiel durch Röntgenaufnahmen, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT).
Bei einer Röntgenaufnahme wird der Brustkorb mit Röntgenstrahlen durchstrahlt, wobei das durchgelassene Licht auf einem Film aufgefangen wird. Durch die unterschiedliche Absorption der Strahlen durch die verschiedenen Gewebe können Veränderungen in der Lungenstruktur, wie z.B. Verdichtungen, entdeckt werden.
Die CT-Untersuchung arbeitet ähnlich, jedoch wird hier der Körper in Schichten dargestellt, sodass eine 3D-Rekonstruktion möglich ist. Dadurch können auch kleinste Veränderungen in der Lunge erkannt werden, wie zum Beispiel Tumoren oder Entzündungen.
Die MRT-Untersuchung nutzt ein starkes Magnetfeld und Radiowellen, um detaillierte Bilder der Lungenstruktur zu erstellen. Auch hier können Veränderungen in der Lunge oder dem Brustkorb erkannt werden.
In der Thorax-Lungenuntersuchung können auch Kontrastmittel verwendet werden, um die Lungenarterien und -venen sichtbar zu machen. Dies kann bei Verdacht auf eine Lungenembolie, also eine Verstopfung der Lungenarterie durch ein Blutgerinnsel, notwendig werden.
Diese Untersuchungen können eingesetzt werden, um Atemwegserkrankungen, Lungenerkrankungen oder Tumoren zu erkennen und zu diagnostizieren. Sie können auch zur Überwachung von Behandlungen oder zur Früherkennung von Krankheiten angewendet werden.